Als Prinzipien der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit zielen sie auf gleiche Chancen und gleiche Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen ab. Sie stellen einen akzeptierenden und partizipativen Umgang mit den heterogenen Bedürfnissen, Kompetenzen und Problemlagen der jungen Menschen dar. Gefördert wird dabei die Partizipation junger Menschen an den zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie zum Beispiel an vorschulischen Einrichtungen, schulischer Bildung, beruflicher Ausbildung, Erwerbstätigkeit und Wohnraum, an der Politik und an den verschiedenen Schutz- und Fürsorgesystemen im Rechts- und Wohlfahrtsstaat.

Während jedoch die Integration davon ausgeht, dass eine Gesellschaft aus einer relativ homogenen Mehrheitsgruppe und einer kleineren Außengruppe besteht, die in das bestehende System integriert werden muss, stellt die Inklusion eine Abkehr von dieser Zwei-Gruppen-Theorie dar und betrachtet alle Menschen als gleichberechtigte Individuen, die von vornherein und unabhängig von persönlichen Merkmalen oder Voraussetzungen Teil des Ganzen sind.

Das Konzept der Integration nimmt also bewusst Unterschiede wahr, die dann durch integrative Prozesse im Nachhinein wieder aufgehoben werden sollen. Die Inklusion dagegen betrachtet die Vielfalt und Heterogenität der Gesellschaft als grundlegend und selbstverständlich. (vgl. www.inklusion-schule.info/inklusion/definition-inklusion.html)

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