Kategorie „Digitale Jugendarbeit“
Aus dem Bereich „Digitale Jugendarbeit“ werden Projekte von Einrichtungen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet, die zur Stärkung der Medien- bzw. Informationskompetenz beitragen.
All Right(s)?! – Auf den Spuren der Kinderrechte
Bundesland: Steiermark
Projektträger: Verein Jugendzentrum Judenburg
Das Jugendzentrum Judenburg hat eine digitale Schnitzeljagd (einen sogenannten Bound) quer durch Judenburg erstellt, bei der sich alle Leute ab zwölf Jahren spielerisch mit Kinderrechten auseinandersetzen können. Mittels Handy App werden in 10 Stationen Informationen zu je einem Kinderrecht angeboten und dazu passend eine Frage oder Aufgabe gestellt. Der Bound kann jederzeit, unabhängig von den Öffnungszeiten des Jugendzentrums, gespielt werden.
Pilotprojekt #followme – Sicherheit durch Medienkompetenz
Bundesland: Vorarlberg
ProjektträgerIn: Verein Amazone
Cybermobbing, Cybergrooming, Hasspostings und Sexismus sind Schattenseiten des Internets und von Social Media. Ein wichtiges Thema ist daher die kritische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der digitalen Medien. Im Rahmen von Workshops wurden Jugendliche über ihre Handlungsoptionen und Gegenstrategien aufgeklärt und bekamen auch Auskunft zu rechtlichen Schritten. #followme zielte auch darauf ab, gegenseitiges Verständnis und Unterstützung zu fördern, also eine Brücke zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zu bauen, die sich im Netz oft sehr weit voneinander entfernt fühlen.
OJAD 4.0
Bundesland: Vorarlberg
ProjektträgerIn: Offene Jugendarbeit Dornbirn (OJAD)
Digitale Jugendarbeit zielt darauf ab, die Teilhabe und Handlungsmöglichkeiten von Jugendlichen in einer zunehmend digital geprägten Gesellschaft zu stärken. Digitale Medien sind ein Werkzeug und auch ein wichtiger Handlungsraum für die Jugendarbeit. Vorläufiger Schwerpunkt des Projekts „OJAD 4.0“ ist die Ausarbeitung von Angeboten wie z.B. Workshops oder Material- und Werkzeugsammlungen zu den verschiedenen Themenbereichen digitaler Jugendarbeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem kreativen Umgang mit Technologie in digitalen Werkstätten. Dabei werden auch die übergeordneten regionalen, nationalen und internationalen Strategien berücksichtigt, die für digitale Jugendarbeit relevant sind.
twilightzone come2gether
Bundesland: Wien
ProjektträgerIn: Jugend- und Stadtteilzentrum come2gether – Verein Wiener Jugendzentren
In Zeiten von Fake-News und Deepfakes wird es für Userinnen und User immer schwieriger, wahre von falschen Informationen zu unterscheiden. Mit dem Projekt twilightzone come2gether wurde ein kritischer Umgang mit dem Medium Video vermittelt. Da die Zielgruppe erst zwischen 6 und 13 Jahren alt war, wurde bewusst ein niederschwelliger Zugang gewählt. Durch die Teilnahme an der Produktion eines Videos wurde für sie sichtbar, wie einfach es ist, Videobeiträge zu manipulieren. Ebenso gab es Diskussionen dazu, ob ein Video, ohne Einwilligung der gezeigten Personen, online gestellt werden darf oder nicht. Gezeigt wurden die Beiträge schlussendlich auf OKTO TV und auf youtube.