Kategorie „Eure Projekte“ 2016

In der Kategorie „Eure Projekte“ wurden an folgende Projekte Anerkennungspreise vergeben:

Reißverschluss: weil wir uns nicht verschließen (Wien)

Gruppenfoto EureProjekteDer Titel des Projekts weist darauf hin, dass wir sehr wohl in der Lage sind, uns dem „Fremden“ beziehungsweise „Ungewöhnlichen“ zu öffnen und sie Teil unseres Lebens werden zu lassen. Im Rahmen des Projekts hat das Team Kleidungsstücke designt, die raffiniert von dem Handicap ablenken und zu einer kleinen, positiven Verwirrung des Betrachters führen. Darüber hinaus soll sich der Träger/die Trägerin natürlich in seiner/ihrer Haut als auch Kleidung wohl fühlen. Der Träger/die Trägerin gibt vor, was er/sie sich wünscht – das Team designt dann ein originelles einmaliges Kleidungsstück für diese Person.  Die ursprüngliche Idee des Teams war, eine kleine Kollektion für körperlich beeinträchtigte Personen zu entwerfen und zu fertigen. Durch die positive Aufnahme der Idee sowie die hohe Nachfrage von Anfang an wurde die Kollektion und damit auch die Herausforderung größer.

Anne Frank. Eine Geschichte für heute. (Wien)

GruppenfotoVom 19. bis 30. Oktober 2015 zeigte die 7. T2-Generation des Vereins Talente Österreich unter der Projektleitung von Isabella Deutsch die Ausstellung „Anne Frank. Eine Geschichte für heute.“ in der Erste Bank Lerchenfeld. Eröffnet wurde die Ausstellung durch den Botschafter der Niederlande, Herrn Marco Hennis unter Anwesenheit von Aaron Peterer vom Anne Frank Verein Österreich, Dr. Garscha vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und zahlreichen Gästen. Im Laufe der zwei Wochen wurden zahlreiche Schulklassen kostenlos von 18 Peer-Guides durch die Ausstellung begleitet, bei denen die Schülerinnen und Schüler durch das Konzept der Peer Education mehr zu Anne Frank und ihrer Zeit erfuhren. Darüber hinaus fanden zwei öffentliche Begleitungen regen Zuspruch. Zusätzlich hatten die Kundinnen und Kunden der Erste Bank sowie Passanten die Möglichkeit die Ausstellung gratis zu besuchen. Dadurch konnte einer großen Personenanzahl das Thema „Anne Frank“ zugänglich gemacht und ein weiterer Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg ermöglicht werden.

Respektvoller Umgang mit Mensch und Tier (Burgenland)

Gruppenfoto mit HundLisa hat gemeinsam mit ihrer Hündin Keetah die SchülerInnen der Volksschule Oggau besucht. Die dortigen Schulkinder sollten soziales Verhalten, Denken und Handeln, sowie den respektvollen Umgang mit Menschen und anderen Lebewesen wie z.B. Hunden auf spielerische, kreative Art und Weise üben. Vor Beginn der Stunde wurden Verhaltensregeln mit den Kindern besprochen und vereinbart. Dann wurde gemeinsam in der Runde gespielt: Suchspiele, Hindernisparcours, etc. Lisa hat außerdem ausführliche Arbeitsmaterialien zusammengestellt. Des Weiteren wurden soziale Kompetenzen mithilfe diverser Spiele erweitert.

Spielerischer Deutschsprachkurs (Tirol)

Kinder beim DeutschkursBarbara möchte Flüchtlingskindern des Flüchtlingsheims Reichenau deutsch beibringen. Sie hatte viele Ideen um den Kurs so spielerisch und spannend wie möglich zu gestalten, die sie erfolgreich umsetzen konnte. Nicht nur die Kinder haben sehr viel gelernt, sondern auch ihre HelferInnen und sie selbst konnten viele positive und hilfreiche Erfahrungen aus dieser Zeit mitnehmen. Gemeinsam mit vielen engagierten HelferInnen schaffte sie es, den Kindern wirklich tolle, spannende, lustige Nachmittage zu ermöglichen, die alle sehr positiv in Erinnerung behalten. Ihr Anliegen, den Kindern einfach schöne Erlebnisse, weit weg vom Alltag, zu ermöglichen, ließ sich bei unterschiedlichsten Aktivitäten (Sport, Trommeln, Botanischer Garten, Junge Uni, etc.) gut umsetzen. Der Fokus lag natürlich trotzdem bei der wöchentlichen HÜ-Betreuung, aber die verschiedenen Aktivitäten zwischendurch lockerten die Stimmung immer wieder auf, sodass die Kinder nicht nur an bloßes Lernen dachten.

Verwenden statt Verschwenden (Vorarlberg)

Kühlschrank von innenDa in Lucas‘ Schulkantine viel zu viele Lebensmittel übrig bleiben und entsorgt werden, wollte er gerne einen Food-Sharing-Kühlschrank bereitstellen, aus dem Flüchtlinge gute Gerichte zeitlich unabhängig abholen können und die Speisen dadurch nicht in den Bio-Müll kommen. SchülerInnen brauchen kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn sie die Jause selbst nicht essen können/wollen, denn andere freuen sich darüber, wenn sie diese im Kühlschrank zur freien Entnahme vorfinden. Hochwertige Speisen aus der Schulkantine, die nach Betriebsschluss übrigblieben, wurden für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einem „offenen Kühlschrank“ für eine zeitunabhängige Entnahme bereitgestellt. Es wurde ein Kühlschrank samt Behälter für die Lebensmittel angeschafft und die Gerichte werden regelmäßig zum Flüchtlingsheim gebracht.

Jugendliche auf der Bühne bei der Preisverleihung