Kategorie „Europäische Initiativen“ 2018
Grenzüberschreitende Initiativen aus der Jugendarbeit werden geehrt, die im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+: Jugend in Aktion“ gefördert wurden und Impulse für das Zusammenleben in einem geeinigten Europa sowie für die Mobilität junger Menschen ermöglicht haben.
Get Active! Human rights education among young people
ProjektträgerIn: GRENZENLOS – INTERKULTURELLER AUSTAUSCH (Wien)
Art der Mobilität: Fachkräftemobilität
Die 6-tägige Fortbildung für MultiplikatorInnen aus 15 Ländern – darunter auch Armenien, Türkei, Belarus und Aserbaidschan- hatte Menschenrechtsbildung zum Thema.
Die TeilnehmerInnen konnten während der Weiterbildung verschiedene Methoden ausprobieren, wie Menschrechtsbildung in bereits bestehenden Jugendprojekten gefördert werden kann. Bearbeitete Themen dabei waren u.a. Menschenrechtsverletzungen in unserer Gesellschaft, Umgang mit „hate speech“ im Internet und der Aufbau einer konstruktiven Dialogkultur. Am Ende der Fortbildung entwickelten die TeilnehmerInnen ihre eigenen Menschensrechtsaktivitäten und hielten Workshops in einem Wiener Kindergarten und in einer Jobtrainingseinrichtung für Jugendliche ab und führten eine Straßenaktion durch.
Rückenwind Circle International
ProjektträgerIn: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol (Tirol)
Art der Mobilität: Europäischer Freiwilligendienst
Das Projekt bestand aus 6 Kurzzeiteinsätzen im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes, an denen jeweils rund 5 benachteiligte Jugendliche teilgenommen haben. Die Projekte fanden in Großbritannien und in Spanien statt.
Diese sollten den TeilnehmerInnen im wirklichen Wortsinn Rückenwind geben und die Beschäftigungsfähigkeit der Freiwilligen stärken, indem sie die Möglichkeit erhielten, neue technische Fähigkeiten zu erlernen.
Die Aktivitäten wurden von Sozialarbeiterinnen nicht nur während der Aktivität begleitet, sondern auch entsprechend vor- und nachbereitet.
Die Projekte legten großen Wert auf die Einbindung der lokalen Gemeinschaft, die generationsübergreifende Zusammenarbeit und die Herstellung von Chancengerechtigkeit.
Solidarity – a fundamental human principle and European value
ProjektträgerIn: Kinderfreunde Mühlviertel (Oberösterreich)
Art der Mobilität: Fachkräftemobilität
Die Weiterbildung für haupt- und ehrenamtlich tätige Menschen in der Kinder- und Jugendarbeit aus sieben Ländern behandelte die Themen Solidarität, Hass im Netz, Demokratie, Zivilcourage und Psychologie des Hasses.
Ziel dieses Seminars war es, die TeilnehmerInnen zu befähigen, Solidarität unter jungen Menschen zu fördern und Hass sowie einem wiedererstarkten Nationalismus entgegenzutreten.
Bewegungstheater, Improvisationstheater, Forumtheater sowie die Förderung des sozialen Dialogs wurden kombiniert mit Vorträgen.
Vereintes Europa – Grenzenlose Solidarität
ProjektträgerIn: Marktgemeinde St. Georgen am Walde (Oberösterreich)
Art der Mobilität: Jugendbegegnung
„Linden grüßt Linden“ – unter diesem Motto findet seit mittlerweile 35 Jahren ein jährlicher Jugendaustausch im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Städten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien und Österreich statt.
Ziel dieses Jugendaustausches ist die Bildung eines europäischen Solidaritätsbewusstseins. Im Jahr 2017 arbeiteten 60 Jugendliche aus den Partnerstädten gemeinsam mit jugendlichen Asylwerbern zum Thema „United Europe – Solidarity across borders“. Zentrale Aspekte dieses Treffens waren die Vermittlung der Geschichte und Gegenwart Österreichs sowie der kulturelle Austausch untereinander.
We feel safe!? – Auswirkungen von Flucht und Migration auf unser Sicherheitsgefühl
ProjektträgerIn: Junge Europäische Föderalisten – Landesverband Steiermark(Steiermark)
Art der Mobilität: Jugendbegegnung
Im Rahmen des Erasmus+ Programms veranstalteten die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Steiermark im Juli 2017 die 60. Europäische Jugendbegegnung im Europahaus Neumarkt. Jugendliche aus Slowenien, Kroatien, Italien, Polen, Rumänien, der Ukraine und Österreich sowie drei Flüchtlinge aus Afghanistan beschäftigten sich eine Woche lang unter dem Motto „We feel safe?! – Impact of migration and flight on our sense of security“ mit den Themenkomplex Migration. Zu den Höhepunkten des Programms zählten die Erfahrungsberichte von Flüchtlingen aus Afghanistan und Äthiopien, der interkulturelle Abend, sowie ein Besuch der Landeshauptstadt Graz.