Kategorie „Europäische Initiativen“
Geehrt wurden grenzüberschreitende Initiativen aus der Jugendarbeit, die im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+ Jugend“ und des „Europäischen Solidaritätskorps“ gefördert wurden und Impulse für das Zusammenleben in einem geeinigten Europa sowie für die Mobilität junger Menschen gesetzt haben.
Aufdrehen gegen Gewalt
Bundesland: Tirol
EinreicherInnen: Tiroler Frauenhaus für misshandelte Frauen und Kinder
16 gut recherchierte Themen zu einem Tabuthema, 16 halbstündige podcasts, 16 Tage Radiosendungen – und das als Beitrag zu einer internationalen Kampagne. Klingt ambitioniert, ist es auch: das Fachwissen vieler Anti-Gewalt-Expertinnen und Experten wurde zu podcasts verarbeitet und täglich im Lokalradio gesendet. Das Projektteam wollte nicht nur über Gewalt, Prävention und Unterstützungsangebote informieren, sondern auch langfristig das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung für dieses sensible Thema schärfen und dazu beitragen, dass immer mehr Menschen aktiv gegen Gewalt zusammenarbeiten.
Meine Rechte – Menschenrechte!
Bundesland: Tirol
Einreicher: Felix Dialer
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“: inspiriert vom Gedanken, die Auseinandersetzung mit Menschenrechten gut in die Jugendarbeit zu integrieren, wurden 30 non-formale Lernmethoden zu Menschenrechts-Aspekten für den Einsatz in Jugend- und Schulsozialarbeit getestet. Ein Seminar konnte zu einem online-Training für viele Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter umgewandelt werden und ein Methodensammlung als kostenfreier Download erstellt.
U Facilitating U
Bundesland: Wien
EinreicherInnen: Verein für Bildung POPEDU
Der Trainingskurs ermöglichte 28 Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter aus neun Partnerländern eine intensive Auseinandersetzung mit ihrem beruflichen Alltag in lokalen Jugendprojekten. Die Teilnehmenden erlernten neue Trainingsmethoden und fanden auch Lösungen für ihre alltäglichen „challenges“, die in ihrer persönlichen bzw. der Arbeit ihrer Organisation bewältigt werden müssen. In der Nachbereitungsphase präsentierten alle Teilnehmenden innerhalb ihrer Heimatorganisation das neu Gelernte.
Volunteering in Open Youthwork
Bundesland: Tirol
EinreicherInnen: Dachverband Offene Jugendarbeit in Tirol
Aus 5 mach Eins und umgekehrt: 5 Jugendzentren in Tirol, 5 Freiwillige aus vier EU-Ländern und viel Netzwerken: 5 Einsätze junger Freiwilliger wurden gemeinsam gemanagt und erreichten so eine überregionale Bedeutung. Die jungen Freiwilligen brachten viele Fähigkeiten und Ideen in „ihre Einrichtung“ mit, mussten diese coronabedingt zu virtuellen Angeboten umbauen und waren damit nicht nur lokal, sondern auch überregional präsent.
Zeit für junge Menschen
Bundesland: Oberösterreich, Kärnten, Wien
EinreicherInnen: Don Bosco Volunteers
„Bildung überwindet Armut“ – dieser Leitsatz der Don Bosco Arbeit prägte den Einsatz von fünf jungen Freiwilligen in drei Bundesländern: im Jugendzentrum, in der Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, im Jugendcafe und beim Spiele-Bus wurden non-formalen Lernmethoden eingesetzt, um „schöne Momente zu ermöglichen“. So entstand Kunst mit Kindern genauso wie ein Corona-bedingtes Nachbarschaftshilfeprojekt mit jungen Asylwerbenden.



