Kategorie „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“
Ausgezeichnet wurden redaktionelle Beiträge, die sich mit der „Lebenswelt Jugend“ auseinandergesetzt haben. Die Veröffentlichungen sollten die Lebenssituation, die Anliegen und Fragen junger Menschen in einer wertschätzenden Weise einer breiten Öffentlichkeit verständlich machen. Ein wichtiges Kriterium war neben der journalistischen „Handwerksqualität” vor allem die eigenständige (Jugend-)Perspektive. Zur Einreichung eingeladen waren alle in Österreich lebenden jungen Menschen sowie professionelle Journalistinnen und Journalisten.
Brutale Diebstahlmasche auf Festival
Bundesland: Wien
Einreicherin: Ambra Schuster
Medium: @zeitimbild Account auf TikTok
Der ORF-Beitrag auf dem TikTok-Kanal der „Zeit im Bild“ berichtet über Diebstähle und Übergriffe auf Festivals im Rahmen von sogenannten „Moshpits“ und lässt eine Betroffene zu Wort kommen. Recherchen bei der Polizei zeigen, dass solche Vorfälle keine Einzelfälle sind. Der Beitrag soll junge Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher sensibilisieren und informieren.
Der Jugend vergeht die Lust aufs Feiern
Bundesland: Oberösterreich
Einreicherin: Verena Gabriel
Medium: OÖNachrichten
Ein Artikel in den OÖNachrichten beleuchtet die Veränderungen im Nachtleben nach der Pandemie. Trotz des Endes der Sperrzeiten meiden viele Jugendliche freiwillig die Diskotheken, was die Betreiber zu kürzeren Öffnungszeiten zwingt. Der Perspektive der Lokalbetreiberinnen und -betreiber, die teilweise mit neuen Eventkonzepten reagieren, werden Stimmen von Jugendlichen gegenübergestellt, die unter anderem unter den stark gestiegenen Preisen leiden.
„Sei ein Mann, zeig deine Gefühle“
Bundesland: Wien
Einreicherin: Sarah Emminger
Medium: Kurier
Der Kurier berichtet über ein Projekt, das sich gegen veraltete Geschlechterrollen auf dem westlichen Balkan richtet. In den „Be a man Clubs“ hinterfragen Jugendliche Klischees wie „Männer weinen nicht“ und sprechen offen über Themen wie psychische Gesundheit und Gewalt. Workshops, Filmabende und Sommercamps fördern ein modernes Rollenverständnis. Seit 2012 sind auch junge Frauen Teil des Programms, das von österreichischen Organisationen unterstützt wird.